Die Schweißbarkeit von Schmiedestücken aus rostfreiem Stahl ist ein kritischer Aspekt, der berücksichtigt werden muss, insbesondere angesichts der Tatsache, dass die meisten Schmiedestücke aus rostfreiem Stahl in geschweißten Konstruktionen verwendet werden. Das Verständnis der Schweißeigenschaften verschiedener Arten von rostfreiem Stahl ist wichtig, um die Integrität und Leistung der geschweißten Komponenten sicherzustellen. Hier sind Einblicke in die Schweißbarkeit verschiedener Schmiedestücke aus rostfreiem Stahl:
1. Schmiedeteile aus austenitischem Edelstahl:
- Eigenschaften: Gute Korrosionsbeständigkeit, hervorragende Plastizität, Zähigkeit und Schweißbarkeit.
- Überlegungen: Es besteht die Möglichkeit großer Wärmeausdehnung und Kaltkontraktion, die zu Heißrissen und erheblichen Schweißverformungen führen kann. Beim Schweißen muss darauf geachtet werden, Spannungskorrosionsversagen, 475 °C-Sprödigkeit, σ-Phasenausscheidungsversprödung und interkristalline Korrosion zu verhindern.
2. Schmiedeteile aus martensitischem Edelstahl:
- Eigenschaften: Starke Verhärtungsneigung, Neigung zu Kaltrissen.
- Hinweise: Körner im Stahl wachsen erheblich, wenn die Schweißverbindung über 1150 °C erhitzt wird. Schnelle oder langsame Abkühlungsraten können zu Verbindungsversprödung und 475 °C-Versprödung führen. Einige Legierungen wie 30cr13, 40cr13, 68cr17 und 95Cr18 zeigen eine stärkere Verhärtungsneigung, was zu schlechteren Schweißeigenschaften führt.
3. Schmiedeteile aus ferritischem Edelstahl:
- Eigenschaften: Kein Abschreckhärtungsphänomen.
- Hinweise: Erhitzung über 950 °C führt zu groben Körnern in der Schweiß- und Wärmeeinflusszone, und eine Wärmebehandlung nach dem Schweißen kann die Körner nicht verfeinern. Anfällig für Kaltrisse, Versprödung bei 475 °C, Versprödung durch σ-Phasenausscheidung und große Neigung zur interkristallinen Korrosion.
4. Schmiedestücke aus austenitischem ferritischem Duplex-Edelstahl:
- Eigenschaften: Gute Schweißbarkeit, kein Vorwärmen, keine Wärmebehandlung nach dem Schweißen erforderlich und minimale Schweißrisse.
- Hinweise: Ein hoher Ferritanteil kann bei 475 °C zu Sprödigkeit und σ-Phasenversprödung führen, insbesondere bei Duplex-Edelstahl mit hohem Chromgehalt.
Beim Schweißen von Schmiedestücken aus rostfreiem Stahl entstehen häufig Strukturschäden durch Risse, Versprödung, interkristalline Korrosion, Messerkorrosion, Lochfraß und Spannungskorrosion in der Schweißzone. Daher ist es wichtig, die Schweißeigenschaften jeder Art von Schmiedestücken aus rostfreiem Stahl zu beherrschen und je nach beabsichtigter Anwendung die richtige Auswahl zu treffen. Die strikte Einhaltung der Schweißparameter für verschiedene Stahlsorten ist unerlässlich, um Unfälle zu vermeiden und die Gesamtqualität und Zuverlässigkeit der geschweißten Strukturen sicherzustellen.
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